Dieses Mal hatten wir zwei ortskundige Führer angeheuert. Salis betreute die Gruppe mit dem grösseren ornithologischen Interesse, bei Albert hatte man den Fokus mehr auf Historischem und der Flora. Beide vermochten Spannendes zu erzählen. Wir lernten, dass man früher das Moor nutzte, um Torf zu stechen und dies dann als Brennmaterial oder im Gartenbau verwendete. Heutzutage werden die Wiesen dank Bewirtschaftungsverträgen extensiv zur Streu-Produktion genutzt.

Am Wegrand gab es viel Schönes zu sehen: Orchideen, Seggen und natürlich der famose Sonnentau, eine fleischfressende Moorpflanze. Es war so viel zu bestaunen, dass es nicht immer einfach war die Gruppe zusammen zu halten. Das Moor war wie ein Wimmelbild, je mehr man hineinschaute, desto mehr konnte man entdecken. Besonders faszinierten die vielen Prachtlibellen, die vor unseren Augen ihre Balztänze vollführten.

Auch ornithologisch gab es einiges zu Entdecken. Baumpieper sangen von vielen Bäumen und auf mehreren Büschen sassen Neuntöter. Ein Sumpfrohrsänger schwätzte aus einem Weidenbusch und an mehreren Orten konnte man den Fitis singen hören. Insgesamt waren es über 20 Vogelarten, die beobachte und gehört wurden .

Zum Abschluss gab es den traditionellen Kaffee mit Kuchen zum dem wir auch unsere Guides eingeladen hatten. Danach ging es glücklich über die vielen Eindrücke, die wir an dem Tag sammeln konnten zurück in die Heimat.

Sergio Wellenzohn